Die katholische Kirchenstiftung Acholshausen wird durch die für 6 Jahre gewählte Kirchenverwaltung vertreten. Sie verwaltet die Finanzen der Pfarrgemeinde, kümmert sich um die kirchlichen Gebäude, berät und beschließt durchzuführende Baumaßnahmen oder führt anstehende kleinere Reparaturarbeiten in Eigenregie aus.
Das Gemeindeteam (früher: Pfarrgemeinderat) kümmert sich vor allem um das Gemeindeleben wie besondere Gottesdienste oder Prozessionen, kirchliche Veranstaltungen sowie die Ministranten und die Seniorenarbeit.
Katholische Pfarrkirche St. Bartholomäus
Als im Jahre 1346 Acholshausen von der Urpfarrei und Mutterkirche Gaukönigshofen abgetrennt und eine selbstständige Pfarrei wurde, besaß Acholshausen bereits eine Kirche. In der Abtrennungsurkunde vom 01. Mai 1346 ist diese Kirche genannt: "Kapelle des hl. Apostels Bartholomäus". Baugeschichtliche Aufzeichnungen über diese Kirche liegen nicht vor. Es darf aber angenommen werden, dass diese Kirche schon vor 1300, also in der romanischen oder spätromanischen Zeit, erbaut wurde.
Am 10. September 1944 wurde die Kirche mit ihrer reichen barocken Ausstattung bei einem Luftangriff bis auf die Grundmauern zerstört. Durch den unermüdlichen Einsatz der Dorfbewohner und des damaligen Ortsgeistlichen Johannes Schauer konnte die Kirchengemeinde bereits am Bartholomäustag 1947 aus der Notkirche in den Rohbau des wieder aufgebauten Gotteshauses umziehen, wenngleich sich der Innenausbau noch länger hinzog. Im März 1956 konnten schließlich die drei neuen Glocken und die aus dem Jahre 1509 stammende Glocke im neu errichteten Kirchturm aufgehängt werden.
In den Jahren 1970/71 wurde die Kirche einer ersten Renovierung und umfassenden Umgestaltung im Inneren unterzogen, während der ein neuer Volksaltar eingebaut wurde. Bei der neuerlichen Renovierung 1989 bis 1991 wurden neben der Erneuerung des Kirchendaches auch neue Beleuchtungskörper und eine neue Heizung eingebaut. Ebenso wurden die Holzdecke, Kirchenbänke und sonstige Holzverkleidungen farblich neu gefasst sowie ein neuer Tabernakel und Kreuzweg angeschafft.
Im Oktober 1998 konnte schließlich die im Bogen zum Seitenschiff stehende neue Orgel mit 25 Registern und 1482 klingenden Pfeifen eingeweiht werden. Nach einem neuen Anstrich der Außenfassade im Jahr 2012 und dem neuen Innenanstrich im Jahr 2017 erstrahlt das Gotteshaus heute in hellen, freundlichen Farben.
